Werbeformate auf Facebook

„FacebookAds“ sind ein interner Bestand von Facebook und auch nur darüber zu nutzen. Das Besondere daran ist, dass diese Art der Werbeschaltung von keiner anderen Werbeplattform in dieser Art und Weise angeboten wird. Diese Art und Weise bezeichnet den Fakt, dass die Werbung auf Facebook sogar noch vor der eigentlichen Produktsuche die entsprechende Zielgruppe erreicht – bisher einmalig. So, wie die Suchmaschinen die gezielte Werbung auf Suchanfragen aufbauen, benutzt auch Facebook die Informationen, die von den Nutzern eingetragen wurden. Wie z.B.: Kontaktdaten, Interessen oder Gewohnheiten.

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Der Vergleich

Doch auch, wenn sich das Werben auf Facebook derselben Funktion bedient, wie das Suchmaschinenmarketing (Kundeneingaben), kann man die beiden Werbeformen dennoch nicht mit einander vergleichen. Der soziale Kontext ist Facebook dabei besonders wichtig und in diesem Nutzen und Gebrauch einzigartig. Dieser soziale Kontext wird beim Suchmaschinenmarketing nämlich nicht genutzt. Wenn ein Freund bereits mit einer Seite verbunden ist, welche die Werbung geschaltet hat, so taucht unter der Werbeeinbindung „xy gefällt das“ auf, um mit einander bekannte Personen über die Einkäufe ihrer Freunde zu informieren. Solche Art der „persönlichen Empfehlung“ kennen wir auch aus dem richtigen Leben.

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Wo sehe ich die Facebook Werbung?

Die Werbung, die man bei Facebook anzeigen lassen kann, wird auf allen Seiten und Unterseiten, sprich auch in Gruppen, Profilen und sogar beim Ansehen von Bildern und Nachrichten angezeigt. Früher konnte man die Werbeanzeigen nur auf der rechten Seite eingebunden finden, mittlerweile gibt es, auch erst seit Kurzem, die sogenannten „Promoted Posts“ , die dann im Content Bereich angezeigt werden und sind kaum von den Posts von „richtigen Freunden“ zu unterscheiden.

Was kann ich bei Facebook bewerben?

Bei der Erstellung von Werbung für Facebook kann man zwischen zwei verschiedenen Arten der Werbung wählen:

  1. Werbeanzeigen, die auf einen Inhalt auf Facebook verweisen wie z.B. Seiten/Orte, Anwendungen oder Veranstaltungen
  2. Anzeigen, die auf externe Webseiten verweisen

Diese Facebook Ads lassen sich auch passend für eine Zielgruppenselektion konfigurieren, indem man Auswahlkriterien, wie das Alter, die Herkunft oder das Geschlecht der Zielgruppe definiert.

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Die Facebook Ads

Für Werbeanzeigen auf Facebook gibt es auch mehrere Auswahlmöglichkeiten an Ad-Typen, die man je nach Zielsetzung anpassen kann.

  • Standard Ads

Die Marketplace Standard Ads  kann für die Bewerbung von Facebook Pages oder Orten, Anwendungen, Veranstaltungen oder auch für Webseiten genutzt werden. Diese Standard Ads bestehen aus einem Titel von höchstens 25 Zeichen, welcher automatisch gesetzt wird bei der Bewerbung eines Inhaltes auf Facebook. Das Bild darf eine maximale Höhe von 110×80 Pixel aufweisen. In der Beschreibung hat man 90 Zeichen Platz. Wenn es einen sozialen Kontext gibt, wir dieser unter der Beschreibung angezeigt. Wenn eine Webseite beworben wird, steht die URL der zu beworbenen Seite unterhalb des Titels. Der soziale Kontext wird dann nur angezeigt, wenn es zur Homepage auch eine passende Facebook Seite gibt.

  • Page post ad

Die Page post ad ist dafür da, um die eigene Facebook Seite bei mehr Usern bekannt zu machen. Durch die Page post ad können Statusmeldungen, wie Fotos, Videos, Links, Fragen und sogar Veranstaltungen beworben werden. Durch die Auswahlmöglichkeiten kann man vorher festlegen, ob die Werbung Fans einer Seite, sowie einer bestimmten Zielgruppe angezeigt wird.

  • Story ad

Die Story ad ist eine neue Art der Werbung, bei welcher der Werbetreibende vorgenommene Interaktionen von anderen Nutzern verstärkt, bzw. anzeigen lässt. So gibt es mehrere Story Ads bei Facebook, da man auch mehrere verschiedene interne Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen hat:

    • Page like story ad

Bei der Page Like Story Ad wird die sonst in der Timeline angezeigte Ticker Meldung der „gefällt mir“ Angabe als Werbung genutzt. So sehen dann die eigenen Freunde die entsprechende Meldung „xy liked xy“ im Werbebereich inklusive Foto des Likenden, um den sozialen Kontext zu verstärken.

    • Page post like story ad

Die Page post like story ad zeigt den Freunden einer Person, wenn diese den Inhalt einer Seite, wie z.B. Fotos, Links oder Videos, geliked hat. Auch dieser Inhalt wird auf Grund des sozialen Kontextes mit einem Foto des likenden Freundes angezeigt.

    • App used & game played story ad

Wenn jemand eine Applikation benutzt, wird dies den Freunden des Benutzers angezeigt.

    • Place check-in story ad

Um einen Ort bei Facebook zu bewerben, kann man die Place check-in story ad verwenden. Wenn sich ein Nutzer an einem Facebook Ort markiert, wird diese “Story” den Freunden dieses Nutzers angezeigt, um so durch das Check-In und natürlich wieder das Bild des Eincheckenden den gewünschten Ort zu bewerben.

    • App share story ad

Wenn ein Facebook Nutzer eine App verwendet und über diese Inhalte teilt, kann dieser Vorgang verstärkt werden, indem diese Beiträge öfter angezeigt werden.

    • Domain share story ad

Wenn ein Nutzer die Inhalte einer Webseite teilt, kann der Betreiber dieser Webseite diese Interaktion bzw. das Teilen dieser verstärken und im Werbebereich anzeigen lassen.

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Die Zahlungsmöglichkeiten

So, wie es unterschiedliche Werbeformate gibt, gibt es auch mehrere Möglichkeiten der Bezahlung:

CPC (Kosten pro Klick)

Bei dieser Zahlungsart werden nur die Klicks bezahlt, die wirklich auf das Werbemittel getätigt werden, egal, wie oft die Anzeige auftaucht.

CPM (Kosten pro 1000 Einblendungen)

Bei der CPM Zahlungsart ist es genau anders herum. Hierbei wird pro 1000 Einbindungen gezahlt, die Klickzahl wird dabei nicht berücksichtigt.   Interessant zu wissen ist dabei, dass der Werbetreibende bei diesen beiden Zahlungsarten ein Gebot abgeben muss, wie viel er pro Klick oder pro 1000 Einbindungen zahlen möchte. Je nach Höhe dieses Gebotes schaltet Facebook diese Anzeige dann häufiger, oder weniger oft – wie bei einer Auktion. Gibt es zum Beispiel viele höhere Gebote für eine Zielgruppe, so werden die Anzeigen weniger oft oder gar nicht angezeigt. Sinkt die Nachfrage jedoch, wird die Werbung erscheinen. Das Gebot bestimmt also den Preis, kann jedoch durch viele Klicks den Preis positiv beeinflussen. Weiterhin können bei den Werbeeinbindungen zwei Budgetarten gewählt werden, um die Planung mit Kosten für die Werbetreibenden zu optimieren:

Tagesbudget

Das vorher festgelegte Tagesbudget wird am Tag ausgegeben.

Laufzeitbudget

Der vorher festgelegte Betrag wird während einer vorher definierten Laufzeit (z.B. 5 Tage) angezeigt. Sobald der festgelegte Betrag aufgebraucht ist, stoppt Facebook die Anzeige. Bezahlen kann man diese Werbeeinbindungen auf drei unterschiedliche Arten:

  • Kreditkarte
  • PayPal
  • Lastschrift (nur in Deutschland möglich)

Dabei muss man dazu sagen, dass Facebook keine Rechnungen verschickt, sondern diese im Werbeanzeigen Manager online abspeichert, die man auch nur darüber aufrufen, aber gegebenenfalls auch ausdrucken kann. Die zu bezahlenden Beiträge werden täglich vom Konto abgebucht, was eventuell etwas mühsam sein kann. Nur große Unternehmen, die oft und regelmäßig Facebook Ads schalten, bekommen die Möglichkeit, ihre Rechnung per Monatsrechnung und Bankzahlung auszugleichen.

Erfolge messen

Um den Erfolg der eigenen Werbeschaltung zu beobachten, kann man wieder in dem Werbeanzeigen-Manager ansehen. Dort kann man nachschauen, wie eine Anzeige geschaltet und angeklickt wird. Dabei wird einem auch angezeigt, wie viel von den Anzeigen und Klicks im sozialen Kontext entstanden sind, wie viele Kosten bereits entstanden sind und wie viel Budget noch zu verbrauchen ist. Diese Informationen kann man sich ausdrucken, oder auch als Excel Tabelle auswerfen lassen.

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Die Planung

Doch nicht nur die Einstellungen und das Budget sind wichtig für den Erfolg einer Facebook Werbung. Gerade bei den Facebook Ads ist eine durchdachte vorherige Planung die halbe Miete. Eine Listevon Thomas Hutter zeigtalle Fragen, die man im Vornherein klären sollte.

Um sich alle Informationen bei Facebook anzuschauen und direkt mit einer eigenen Werbung zu starten, kann man sich auf die Facebook Advertising Homepage klicken.

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